So ward der Zeiten Ende nah,
zur Vogels letzten Morgenstund,
erklingt die Stimme wunderbar,
doch gilt sie nicht dem Alter.
Und das morgenrötlich Gold,
küsst bis zum Ende noch die Blätter,
jenes Baumes,
welcher einst bekannt,
des letzten Vogels Heimat war,
denn als der Wald einst abgebrannt,
zum Himmel stieg die Vogelschar.
So ward der Zeiten Ende nah,
und trotzdem sang ein letzter Vogel,
seiner Heimat alter Tage,
grüner Wiesen,
doch nur vage,
schien ihn diese Melodie
noch daran zu erinnern.
Es ward dem Vogel nicht bewusst,
auf welchem Baume er da sang,
obgleich er kahl und ganz verdorrt,
so gäb es keinen schönren Ort,
als des letzten Vogels Heimat.

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