Mensch zu sein,
der einen Nacht,
denkt Anthropos sich
ohne Scheu,
ist so vieles
und doch nichts.
Ein Mensch ist seiner Herde treu,
er sehnt sich stets des Gleichgewichts.
Am Morgen freut ihn seine Welt,
zu Mittag ist ihm schon bewusst,
dass sie vor seiner Stirn zerfällt,
verlebt er sie im Überschuss.
Des Nachtmittags ist seine Zier,
gar anders, als bei jedem Tier,
da beugt die Sonne ihre Strahlen
und erhellt des Menschen Herz,
wirft Licht auf all die schrecklich Qualen,
lindert mütterlich den Schmerz –
und eine Gabe, ward ihm noch entsandt,
das Wort, den vogelgleich Gesang,
den Tanze ohne jeden Zwang,
ein Bild, gemalt durch seine Augen,
einen Glauben, der das Schöne sieht:
Die Kunst, ein irdisches Geschöpf,
so irdisch, wie der Himmel ist
und derer du ein Teil auch bist,
erkennst du erst
den Mensch in dir.